Seit 35 Jahren arbeite ich im medizinischen Bereich. In dieser Zeit hat ein enormer diagnostischer und auch therapeutischer Fortschritt in der medizinischen Behandlung stattgefunden.
Dagegen steht eine zunehmende Entmenschlichung der Medizin. Ökonomische Interessen sind immer mehr in den Vordergrund getreten und es bleibt keine Zeit, sich mit dem Menschen in seiner Ganzheit zu beschäftigen. Viele Ärzte – und noch mehr die Patienten empfinden dies oft als unerträglich.
Daher entschloss ich mich, ein Studium der Humanmedizin zu beginnen; dies beendete ich 2012. Parallel dazu suchte ich mir eine Promotionsarbeit, die aufzeigen konnte, dass unsere Medizin gerade einen unguten Weg verfolgt. Meine Promotion beendete ich erfolgreich 2017.
Viele Inhalte, die ich in meiner Zeit als Heilpraktikerin lernen durfte, gelten für mich noch immer. Durch diese Zeit habe ich gelernt, wie wichtig es ist, „klassische“ Denkstrukturen zu durchbrechen und dass es verschiedene Sichtweisen auf das Wesen Mensch gibt.
In meiner Praxis sollen meine Patienten Geborgenheit finden und ausreichend Zeit für Gespräche – und dennoch muss eine wissenschaftlich fundierte Diagnostik und Therapie die Basis sein. Die Zeit, die dies benötigt, wird leider in der modernen Medizin nicht unterstützt. Daher wird meine Praxis als reine privatärztliche Praxis geführt.